Der Recurvebogen
Der Recurvebogen besteht aus den Wurfarmen, der Sehne und dem MIttelteil. An das Mittelteil dürfen bei diesem Bogen ein Visier und eine Stabilisation sowie eine Auszugskontrolle (Klicker) angebaut werden.
Der Recurve ist der Bogen, der auch bei den Olympischen-Spielen geschossen wird daher auch häufig Olympic - Recurve genannt.
Mit diesem Bogen kann man an allen Wettkämpfen des Deutschen Schützenbundes (DSB) teilnehmen.
Es ist der Bogen an dem die Schützen häufig das Schießen lernen, da er sehr vielseitig in seinem Einsatz ist.
Der Blankbogen
Der Blankbogen ist ähnlich aufgebaut wie ein Recurvebogen. Es dürfen jedoch keine Visiere, Stabilisatoren oder sonstige Zielhilfen angebaut sein. Der entspannte Bogen muss laut Regelwerk durch einen 12,2 cm Ring passen. Es dürfen Gewichte zur Stabilisation angebracht werden, wenn diese durch den Ring passen.
Der Schütze zielt beim Blankbogen über den Pfeil. Um einen gleichmäßigen Ankerpunkt im Gesicht zu behalten, greift der Blankbogenschütze je nach Entfernung unterhalb des Pfeils auf der Sehne ab (Stringwalking).
Blankbogen wird vor allem in der Halle und auf Feldbogenturnieren geschossen.
Compound Bogen
Der Compoundbogen ist der am weitesten entwickelte Bogen der im Bogensport eingesetzt wird. Auch er ist in allen Arten des Bogensports zuhause.
Durch ein System von Excenterrollen, Cams genannt, wird eine Reduzierung des Haltegewichtes beim Zielen im Vollauszug erreicht. Dadurch kann der Schütze genauer und länger zielen als mit allen anderen Bögen. Dieser Bogen ist allerdings nur bedingt für Einsteiger geeignet, da man um ihn zu beherschen eine gewisse Grundlagenausbildung benötigt.
Ursprünglich wurden diese Bögen für die Jagd in den USA entwickelt. Sie haben sich mit der Zeit zu einem modernen Sportgerät mit einer breiten Modellauswahl gemausert, sodass man auch hier für jeden Schützen den "richtigen" Bogen finden kann.
Die traditionellen Bögen
Hier findet man die Puristen unter den Bogenschützen. Vom einfachen einteiligen Holzbogen über den Englischen-Langbogen bis zu den hochentwickelten Kompositbögen der alten Hunnen und Skythen findet man hier alles.
Eines ist ihnen aber allen gemein, sie kommen den historischen Vorbildern sehr nahe und werden immernoch mit Holzpfeilen geschossen. Nur die Sehne selbst wird heute nicht mehr aus Naturfasern gebaut, sondern aus Kunststoffen.
Auf dem Bild ist eine Schützin mit einem Reiterbogen, der für den Schuß vom Pferd aus den Hunnen und Skythenbögen entwickelt wurde abgebildet.